Proxmox 5 im Test

1. Installation

Die Installation von Proxmox läuft über die bereitgestellte ISO von der offiziellen Seite.
Der Installationsassistent ist an sich gut bedienbar, allerdings lassen sich kaum Einstellungen anpassen - was schade ist. Auch gibt es den Installationsassistent nur in einer grafischen Version, welche eine Maus voraussetzt.

Da allerdings in unserem Fall noch ein Software-RAID gewünscht war, wurde Proxmox über einen alternativen Weg installiert. Da Proxmox auf Debian Stable mit extra Paketen basiert, wurde zuerst Debian Stable mit folgender Konfiguration installiert:

• Ein SW-Raid6 mit 12 Festplatten als LVM-Thinvolume für VMs
• Ein Raid1 mit 2 SSDs

Danach kann man die Repositories von Proxmox einbinden und das Proxmox Paket installieren.

2. Konfiguration

Nach der Installation kann Proxmox mittels HTTPS über den Port 8006 aufgerufen werden.

Die WebGUI ist hier seit der Version 5 gut aufgeräumt und man kann sich leicht zurechtfinden. Auch sind alle benötigten Konfigurationsmöglichkeiten für VMs leicht zu finden.

Zusätzlich ist es möglich, Benutzer von einer LDAP Datenbank für personalisierte Accounts zu hinterlegen und dementsprechend die Berechtigungen zuzuweisen.
Somit lassen sich auch Pools definieren, um z.b. einer definierten Gruppe nur einen Teil der Ressourcen vom Hypervsior zuzuweisen.

Für erweiterte Funktionen muss man allerdings manchmal auf die Konsole mittels SSH zurückgreifen. Dadurch kann man dann hier nach belieben den VMs eigene Parameter übergeben, falls diese gebraucht werden.

3. Abschluss

Positiv zu bemerken ist, dass die Pakete hier nah am aktuellen Release von der benutzen Software sind, was bei einem Hypervisor mittels KVM ein großer Vorteil ist. Denn im LTS Kernel von Debian sind meist neue Funktionen gar nicht vorhanden, welche manchmal benötigt werden.